Psychoonkologie

Nachgefragt bei

Mag. Karin Isak

Klinische Psychologin

Psychologische Leitung des Beratungszentrums der Österreichischen Krebshilfe Wien

Hilfestellungen für PatientInnen und Angehörige

Die Diagnose Krebs trifft Menschen meist völlig unerwartet und unvorbereitet mitten im Leben und ist ein einschneidendes Erlebnis, für dessen Bewältigung zunächst keine abrufbaren Handlungsmuster zur Verfügung stehen.

Krebs bedeutet meist einen „Fall aus der Wirklichkeit“ verbunden mit dem Gefühl existentieller Bedrohung. Unterschiedlichste Emotionen, wie Hilflosigkeit, Verzweiflung, Unsicherheit, Angst, Wut, Trauer, Zuversicht und Hoffnung wechseln sich im Eilzugstempo ab, verunsichern und schwächen.

Eine Krebserkrankung ist kein einmaliges zeitlich begrenztes Ereignis und hat eine ungleichförmige Verlaufsdynamik. Phasen krisenhafter Zuspitzung folgen Phasen der Stabilisierung, erneuter Destabilisierung etc. Diese dauerhafte und länger anhaltende Belastung ist enorm anstrengend und herausfordernd.

Für PatientInnen ist es wichtig, dass sie sich gut eingebettet und aufgefangen fühlen in einem Netz von kompetenten und vor allem auch menschlich und empathisch aktiven Behandler:innen, das Sicherheit und Halt in stürmischen Zeiten bietet und die Betroffenen stärkt. Eine ganz wichtige und tragende Säule ist hier die psychoonkologische Begleitung.

Gemeinsam mit PsychologInnen wird  gut Zeit und Raum geschaffen für eine Unzahl von Themen, wie beispielsweise

  • Umgang mit Familienmitgliedern und Kindern
  • Angst und Depression und die Möglichkeiten der Behandlung
  • Angst vor dem Fortschreiten der Erkrankung und dem Rückfall
  • Körperbild, Sexualität
  • Veränderte Lebensperspektiven
  • Berufliche Zukunft, finanzielle Probleme/Existenzängste
  • Angst vor Sterben und Tod
  • Kommunikation in der Familie/mit den BehandlerInnen.

In den von Einfühlungsvermög

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