Die Zähne in Chemozeiten

Nachgefragt bei

Dr. Caroline Coen

OnkologInnen, RadiologInnen, ChirurgInnen und PsychologInnen sind oftmals die ersten an die man denkt, wenn man überlegt, wer den eigenen Behandlungsweg festlegen und begleiten wird. Wichtig ist dabei jedoch auch Zahnärztinnen in das Ärztinnenteam mit einzubeziehen. Heutzutage ist längst bekannt, dass die Mundgesundheit das Immunsystem beeinflussen kann. Für Brustkrebspatientinnen ist eine ausgeprägte Mundhygiene aber vor allem auch für die Vermeidung oder zumindest Linderung der Ausprägung von Mukositis wichtig.

Orale Mukositis ist eine Entzündung der Mundschleimhäute. Sie ist vor allem problematisch, weil sie sehr schmerzhaft sein kann und, je nach Ausprägung, dazu führt, dass Betroffene keine Lust mehr auf Essen haben. Ähnlich fordernd sind die sogenannten Aphten, die viele Krebspatientinnen entwickeln. Aphten sind im Grunde kleine entzündete, schmerzhafte Tippel, die ebenfalls den Appetit mindern. Gerade während der Krebstherapie würde eine mangelhafte Ernährung aber den Körper in einer Zeit schwächen, in der er alle Kräfte mobilisieren muss, um gesund zu werden.

„Leider tritt als Nebenwirkung der Chemo- bzw. Strahlentherapie auch oft ein metallischer Geschmack im Mund auf, der nur sehr schwer loszukriegen ist.“ Caro hat gelernt, dass dieser mit guter Mundhygiene etwas in Zaum gehalten werden kann. Außerdem haben Zitronenwasser oder Kurkumatee mit Pfeffer nicht nur entzündungshemmende Wirkung, sondern helfen auch unerwünschte Geschmackserlebnisse zu verringern.

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