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Für die aktive Krebspatientin
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Was passiert mit der Gewebeprobe in der Pathologie?

Dazu haben wir nachgefragt bei

Dr.in Anke Scharrer

Fachärztin für Pathologie

Klinisches Institut für Pathologie, MedUni Wien – AKH Wien

Liefern bildgebende Untersuchungen wie Mammografie, Ultraschall- und/oder Magnetresonanzuntersuchungen auffällige Ergebnisse wird vom behandelnden Radiologen/Radiologin eine sogenannte Stanzbiopsie durchgeführt. Dabei wird Brustgewebe entnommen und zur pathologischen Befundung weitergeleitet.

Gibt es auf Krebs spezialisierte PathologInnen?

Während ihrer 6-jährigen Facharztausbildung lernen alle Patholog*innen jede Art von Krebs in Gewebeproben zu erkennen.

Ergänzend dazu gibt es für die Diagnose von Brustkrebs Zusatzausbildungen in den sogenannten Brustgesundheitszentren.

Welche Arbeitsschritte gehen der Befundung durch den Pathologen/der Pathologin voran?

Die Probe, im Fall von Brustkrebs die Stanzbiopsie aus der Brust, wird in Formalin-Flüssigkeit an die Pathologie übersandt. Formalin konserviert das Probenmaterial, die Probe sollte idealerweise 24 Stunden darin liegen.

Im Rahmen der weiteren Verarbeitung werden die Proben vermessen und in Einbettkassetten (versehen mit der Probennummer, anhand derer eine Zuordnung zum jeweiligen Patienten gesichert ist) gegeben. Der nächste Verarbeitungsschritt ist ein Entwässern des Materials, das in speziellen Maschinen über mehrere Stunden – zumeist über Nacht – durgeführt wird. Am nächsten Tag wird die Gewebeprobe in Paraffin (kerzenwachsähnliches Material) eingebettet und nach Abkühlung werden Mikrometer-dünne Schnitte angefertigt. Diese Schnitte werden auf gläsernen Objektträgern aufgezogen und teilweise eingefärbt und nach kurzer Trocknung an die befundenden PathologInnen geliefert. Im Regelfall dauert es also etwa 48 h, bis das Probenmaterial erstmalig begutachtet werden kann.

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